Interkulturelle Kompetenzen unterrichten
Interkulturelle Kompetenzen lernt man am besten dort, wo man Menschen aus anderen Ländern oder Kulturen trifft. Vielleicht sind in Ihrer Klasse Menschen verschiedener Herkunft. Viele Familien haben in früheren Generationen Migrationserfahrungen gemacht. Versuchen Sie, diese Erfahrungen in Ihrer Klasse anzusprechen, aber seien Sie sensibel bei diesem Thema. Nicht jeder spricht gerne über seine eigene Geschichte oder die seiner Familie. Es hängt auch von der Konstellation in Ihrer Klasse ab und davon, inwieweit man sich gegenseitig vertraut. Wenn es in Ihrer Stadt eine internationale Organisation gibt, ist das eine gute Gelegenheit für eine Exkursion oder laden Sie einfach jemanden der Organisation in Ihren Unterricht ein.
Seien Sie darauf vorbereitet, dass dieses Thema Diskussionen über Migration auslösen kann und darüber, ob ein Land diesen Einflüssen ausgesetzt werden sollte. Da wir an die Kraft des kritischen Denkens glauben, führen Sie diese Diskussion, achten Sie aber darauf, dass die Teilnehmenden anhand von Fakten argumentieren oder persönliche Gefühle zum Ausdruck bringen. Manche Menschen haben Angst, weil sie noch nie mit Menschen einer anderen Hautfarbe oder Religion gesprochen haben. In diesem Fall können Sie einen ersten Kontakt organisieren, in der ein erstes Kennenlernen stattfinden kann, um ihre Ängste und Vorbehalte abzubauen.
Auch dieses Thema fällt Erwachsenen häufig schwerer als Kindern. Diese Unterrichtseinheit trägt im Idealfall dazu bei, dass Teilnehmende ihre bewussten oder unbewussten Einstellungen deutlich werden und sie sich damit auseinandersetzen.
Wenn Sie sich bereit fühlen, das Thema zu unterrichten, gehen Sie zum nächsten Schritt über und testen Sie Ihr Wissen.